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Die Geschichte von Leolux

Neun Jahrzehnte lang hat Leolux den Weg der Evolution und Innovation gewählt. Ganz allmählich hat sich das Unternehmen, das 1934 in Venlo als „Zuid-Nederlandse Clubmeubelfabriek“ gegründet wurde, zu einem internationalen Spieler entwickelt, der eine erkennbare, eigene Handschrift mit Qualität und Komfort verbindet. Im Folgenden fassen wir die Entwicklung von Leolux zusammen.

1934 - 1955

Die frühen Jahre

Die „Zuid-Nederlandse Clubmeubelfabriek“ (ZNC) wird 1934 als Tochterunternehmen von Rhenania aus Viersen (D) gegründet. Mit einer Handvoll Mitarbeitern beginnt das kleine Unternehmen mit der Produktion von handgefertigten Klubmöbeln. Nach den turbulenten Kriegsjahren (Das Werk befindet sich eine Zeit lang an der Frontlinie) wird Ton Sanders von der Bank als Aufseher eingesetzt. Einige Jahre später, im Jahr 1948, kauft er zusammen mit seinem Bruder Jan die ZNC mit dem Geld der Familie. Doch die Geschichte von Leolux beginnt erst so richtig, als die Pionierjahre durch Versuch und Irrtum überstanden sind.

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Logo Renania Viersen - Logo ZNC Viersen - Logo ZNC

1955 - 1965

Neue Wege

In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre beschließen die Brüder, sich auf moderne Möbel zu konzentrieren. Sie lassen sich von Design aus Italien und Dänemark inspirieren. Neue Polstertechniken, Schaumstoffe und Kunstleder bieten spannende Möglichkeiten und gemeinsam mit dem Designer Harry de Groot arbeiten Jan und Ton Sanders an einer modernen Kollektion. Die neue Kollektion nennen sie Leolux, nach dem stolzen Löwen im ZNC-Logo („Leo“ ist lateinisch für „Löwe“). Der Markenname überträgt sich bald auf das gesamte Unternehmen.

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Model 105

1965 - 1971

Die Sechzigerjahre

In den turbulenten Sechzigern verschafft sich Leolux ausdrücklich mehr Gehör. Die Verbraucher werden nun direkt angesprochen, unter anderem mit Anzeigen in den großen niederländischen Zeitschriften. Außerdem richtet das Unternehmen einen eigenen Ausstellungsraum im Herzen der Niederlande ein (1964) und Leolux beginnt vorsichtig mit dem Export in die Nachbarländer. Dies sind schwierige und kostspielige Schritte, aber sie sind erfolgreich! Die Entwürfe werden anspruchsvoller und zu Beginn des neuen Jahrzehnts kommt der Durchbruch. Leolux wird ein bekannter Name und ein ernstzunehmender Spieler auf dem Markt für moderne Möbel in den Niederlanden.

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Model Arias

1971 - 1979

Investieren und stärken

Die Ölkrisen von 1973 und 1979 haben dem Ganzen fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Moderne Möbel kommen aus der Mode und die Nostalgie regiert fast ein Jahrzehnt lang. Viele Designhersteller schaffen es nicht, aber Leolux bleibt standhaft, investiert in ein junges Management und verstärkt den Export nach Belgien und Deutschland. Ein Ausstellungsraum wird in Deutschland (Krefeld) eröffnet und ein zweiter in den Niederlanden (Eindhoven), der auf die südlichen Niederlande und Belgien ausgerichtet ist.

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Model 724 (Paul Huff)

1979 - 1990

Internationales Wachstum

Die zweite Generation lehnt sich an die Ideen der Leolux-Pioniere an, aber Jeroen Sanders und Johan van Beek entscheiden sich für ihre eigene, international ausgerichtete Interpretation. Ikonische Produkte wie Mink, Bora-Bora und Tango beflügeln das Unternehmen, und Leolux wächst Jahr für Jahr unaufhaltsam. Der Sessel Pallone, der 1989 für das Haus der Zukunft entwickelt wird, gilt auch 35 Jahre später noch als Paradebeispiel für progressives Leolux-Design.

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Pallone + Amata

1990-2000

Neue Inspiration

Um ein schnelles Wachstum zu ermöglichen, baut Leolux in Venlo neue Fabrikhallen mit modernen Maschinen. Gleichzeitig wird das Design immer anspruchsvoller; mit den skulpturalen Füßen von Papageno hebt sich Leolux vom dogmatischen Design ab, das in jenen Jahren vorherrscht. Hauskünstler geben Leolux ein unverwechselbares Gesicht, Kooperationen außerhalb der Einrichtungswelt entstehen aus dem Drang nach Innovation. Philips und Leolux kombinieren zum Beispiel audiovisuelle Geräte und Möbeldesign in „Plugged Furniture“. Komfort und Funktionalität steigen auf ein nie dagewesenes Niveau.

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Ironie

2000 - 2012

Ein neues Jahrtausend

Leolux überrascht weiterhin. Das Konzept „das Haus voll Schönem und Besonderem“ bringt kreative Disziplinen zusammen und vereint Design, Kunst, Fotografie und Architektur. Die farbenfrohen Entwürfe folgen nun in rascher Folge aufeinander und erhalten zahlreiche Auszeichnungen. Inzwischen arbeiten Sanders und Van Beek an ihrer Nachfolge. Doch bevor sie sich in den Ruhestand zurückziehen, verwirklichen sie noch einen anderen Traum: 2007 wird das Besucherzentrum „Via Creandi“ (Venlo) eröffnet; von nun an kann jeder mit eigenen Augen sehen, wie Leolux-Möbel von echten Handwerkern auf Bestellung hergestellt werden.

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Jeroen Sanders & Johan van Beek

2012 - Gegenwart

Die Zukunft im Blick

Sebastiaan Sanders wird 2012 das Gesicht von Leolux, das zu diesem Zeitpunkt rund 350 Mitarbeiter hat. Auch er baut auf den Grundsätzen der vorherigen Generationen auf: Leolux investiert in Innovation, nachhaltige Materialien und Produktionsmethoden sowie zeitgemäße Kommunikationsmittel. Ein Beispiel ist der „Creator“, der den Besuchern der Website hilft, die vielen Möglichkeiten zu visualisieren.

Leolux erweitert sein Portfolio um neue Marken wie Pode und Évidence, die jeweils ihre eigene Position auf dem Markt haben. Externe Art-Direktoren geben den verschiedenen Marken ihr eigenes Gesicht. Ab 2016 arbeitet beispielsweise das Studio Roderick Vos am Erscheinungsbild der Marke Pode (Design, Fotografie, Messeauftritte und Kollektionsaufbau). Im Jahr 2020 übernimmt das Studio Truly Truly diese Aufgabe für die Marke Leolux.

 Im Jahr 2022 öffnen sich die Türen des Leolux Experience Centers, einer einladenden 3.500 m2 großen Präsentationsfläche an der Autobahn A2 in Breukelen. Hier können sich Verbraucher und Einrichtungsprofis von der Welt von Leolux inspirieren lassen und die verschiedenen Marken der „Leolux Furniture Group“ kennen lernen.

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Leolux Experience Center

Das Familienunternehmen Leolux hat sich zu einer Institution im europäischen Design entwickelt. Durch ständige Innovation, sowohl bei den Kollektionen als auch bei den Produktionsmethoden, ist es Leolux gelungen, diese Position neun Jahrzehnte lang zu halten und zu stärken, auf dem Weg zur nächsten Generation.

Ein grünes Leolux-Herz

Auf dem Landgut "Pelgrimshof" im nördlichsten Teil der Gemeinde Venlo wurde 2011 mit dem Bau eines grünen Herzens begonnen, das der Stadt Venlo geschenkt wurde. Der L-förmige Wald geht auf eine Initiative des ehemaligen Direktors Jeroen Sanders zurück. Er ließ den Birkenwald als "Landmarke" auf dem (teilweise frei zugänglichen) Pelgrimshof anlegen und mit zahlreichen Kunstwerken versehen, die sich auf Leolux und die Geschichte des Familienunternehmens beziehen.

Das Leolux-Herz ist eine Hommage an die Natur in und um Venlo, dem Geburtsort unseres Unternehmens. Zugleich symbolisiert es unsere grünen Prinzipien. Die Natur, die uns umgibt, ist von unschätzbarem Wert, nicht nur als Quelle der schönsten Materialien, sondern vor allem als Ort der Entspannung, der Raum für neue kreative Ideen schafft.

Fakten

  • Das grüne Leolux-Herz besteht aus 93 Bäumen, Höhe bei der Pflanzung im Jahr 2011: 2 Meter.

  • Niedrige Bepflanzung: 16.000 Bäume von 50 cm (November 2012).